Ein Gefühl der Sinnlosigkeit?

Mein Kampf gegen die Sinnlosigkeit hatte nun offenbar begonnen. Anfangs beschäftigte ich mich viel mit dem Sinn und dem Unsinn des Daseins, aber auch des Wegseins.

Ich registrierte mich hochoffiziell als freischaffender Künstler, welcher den Sinn und Unsinn des Daseins betrachtet. Ich schrieb mich auf dem Abendgymnasium ein, um auf andere Gedanken zu kommen.

Leider stieß ich dort auf Strukturen, die so taten, als gäbe es keine modernen Medien, wie das Internet. Fragen, im Speziellen das Nachfragen zu Aufgabenstellungen/Vorgaben, waren unerwünscht. Aus heutiger Perspektive habe ich dort gelernt, wie ich als Lehrkraft keinesfalls sein möchte.

Das Abendgymnasium war auf 8 Semester ausgelegt. In den ersten zwei Semestern hatte ich die Hälfte aller Module absolviert. Als man mich gebeten hatte, das langsamer anzugehen, wurde mir das zu langweilig, deshalb machte ich in 3 Wochen jene Zusatzprüfungen, welche für ein Multi-Media-Art-Studium, das ich mir unbedingt eingebildet hatte, notwendig waren. Auch das hielt ich nicht aus:

Es ging dort nicht um Art, auch nicht um Multi-Media. Es ging dort um Werbung (die Agentur hatte ich jedoch schon hinter mir gelassen, ich hatte keine Lust mehr, Menschen Produkte an den Kopf zu lügen) und um Arbeitsbienen mit akademischem Grad, welche als Erfüllungsgehilfen der Film-, Werbe- und Marketing-Industrie Befehle auszuführen haben, und deren Kreativität von der Laune eines Vorgesetzten, nicht jedoch von Auftraggeber*innen, abhängig ist. Grundsätzlich ist das bestimmt ein spannendes Feld, aber für mich war das nichts (mehr). So sehnte ich mich erneut nach einem Tapetenwechsel.

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